Freitag, 10. Februar 2012

Abnehmen ist doof

Die Überschrift sagt es schon: Abnehmen ist doof. Irgendwie dreht sich doch alles um den Gewichtsverlust, dabei sollte es das nicht. Eigentlich ist es doch ein psychologisches Problem. Da wird sich jeden Tag ein Kopf darum gemacht, was gegessen wird, ob man auch genügend Bewegung hatte, ob genug getrunken wurde und und und. Es ist doch kein Wunder, dass Gewicht verlieren auf diese Weise keinen Spaß macht. Wohlbemerkt, da hat die Gewichtszunahme mehr Spaß gemacht. Doch irgendwie muss es ja nun weiter gehen.

Essenstechnisch bin ich heute gut dabei oder auch nicht. Denn bisher habe ich eigentlich zu wenig gegessen. Aber ich verspüre gerade mehr Durst als Hunger. Denn ich habe eindeutig zu wenig getrunken. Um auf meinen theoretischen Grundumsatzu zu kommen, müsste ich noch 900 Kalorien futtern. Doch das kann ich vergessen. Dazu müsste ich erst einmal Hunger haben. Ich hoffe doch sehr, dass mein Körper mir diesen Frevel verzeiehn wird. Ich hasse die Vorstellung eines zerstörten Stoffwechsels. Und andereseits denke ich, dass ich bereits keinen funktionierenden Stoffwechsel mehr habe. Manchmal glaube ich sogar, dass das der Grund ist, warum ich überhaupt so dick bin, wie ich eben bin. Irgendwann mal habe ich über die Strenge geschlagen und danach nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen. Denn wenn ich mir mal so anschaue, was ich so täglich esse, dann komme ich da oft nur mit Ach und Krach an den Grundumsatz heran. Außer an den Tagen, wo ich mal über die Stränge schlage und Chips und Kuchen esse. Lasse ich diese Tage aber mal weg - denn ich will mich ja gesund ernähren - ja dann ist Essig mit dem Grundumsatz. Wenn ich mich dann noch sportlich betätige, habe ich ja gleich doppelt zu wenig gegessen. Also entweder ist diese ganze Grundumsatzgeschichte Blödsinn oder ich habe wirklich ein Problem.

Essen unter dem Grundumsatz

Laut Internet und diversen Behauptungen von Leuten die ich kenne, ist der Grundumsatz essentiell für den Körper. Damit ich diesen Text tippen kann, auf Toilette gehen kann, schlafen und atmen kann, benötigt mein Körper Energie. Diese Grundenergie wird an dem Grundumsatz gemessen. Der liegt bei mir bei 1600 Kalorien und irgendwas. Diese Kalorien brauche ich, damit ich überhaupt anständig funktionieren kann. So die Theorie. Wer langfristig immer weit unter seinem Grundumsatz bleibt, der fährt seinen Stoffwechsel zurück und schädigt diesen. Der Effekt, der sich anschließend bei übermäßiger Nahrungsaufnahme einstellt, nennt sich Jojo. Denn dem Körper wurde vorgegaukelt, auf Sparflamme zu laufen, weil eine Notzeit eingetreten ist. Sobald wieder Nahrung da ist, wird gebunkert. Aber mal abgesehen davon, kann der Körper einfach nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, wenn er nicht die benötigte Energie bekommt. Häufige Müdigkeit und "sich Schlapp fühlen" können Symptome davon sein.

Doch wenn das alles stimmt, was ich so lese und höre, wie soll ich dann soviel essen? Andererseits habe ich auch gelesen, dass man sich den Grundumsatz des Zielgewichtes errechnen soll und daraufhin arbeiten soll. Und das würde momentan viel eher hinkommen. Denn mein Wunschgrundumsatz - vom Zielgewicht ausgegangen - liegt bei 1400-1500 irgendwas Kalorien pro Tag. Dann wären die 1400-1550, die ich so momentan durchschnittlich esse, wiederum ok.

Und das wiederum bringt mich zu erstaunlichen Erkenntnissen.

1) Der Grund, warum ich dick bin, hat viel weniger mit dem Essen zu tun als mehr mit mangelnder Bewegung. Natürlich gab es Zeiten, wo ich einfach mehr gegessen habe. Mehr oder auch ungesünder. Hätte ich mich gleichzeitig einigermaßen bewegt, wäre das wahrscheinlich nie ins Gewicht gefallen.

2) Die meiste Zeit ernähre ich mich eigentlich angemessen, doch mangels Bewegung bleibe ich auf einem Level stehen.

3) Da ich nicht abnehme - und ich das theoretisch müsste, wenn ich nur den Grundumsatz vom Zielgewicht zu mir nehme - stimmt doch etwas nicht mit dem Stoffwechsel. Denn selbst ohne Bewegung müsste sich etwas tun. Doch vielleicht tut sich ja auch etwas, noch ist das ja zu früh für reele Ergebnisse. Und wenn ich ehrlich bin, die Zeit von November bis Dezember letztes Jahr war keine Zeit angemessener Ernährung. Und davor vielleicht auch nicht, aber so genau weiß ich das auch nicht mehr :)

Ich bin mir jedenfalls sicher, dass in meinem Fall "Bewegung" das Zauberwort ist (die gesunde Ernährung mal vorausgesetzt). Denn die kommt definitiv zu kurz. Und ich merke es ja auch so am Körper, ich roste ein. Die Beweglichkeit lässt zu wünschen übrig, die Kondition, die Kraft. Das kann ich besser.

In dem Sinne

Weg mit dem Fett!

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